Das Fest des süssen Nichtstuns – so lautet
die lateinische Übersetzung des Begriffs feriae, – existiert erst seit dem 19. Jahrhundert.
Der Urlaub war geboren. Was damals nur für Privilegierte galt, hat sich fundamental
verändert.
(Fast) alle können in die Ferien fahren,
denn im Sommerurlaub sind erfahrungsgemäss ungefähr vier Fünftel der Urlauber
reisend unterwegs. Raus aus dem Alltag – aber nicht zu weit. Beliebte
Reiseziele sind etwa unsere direkten Nachbarländer. Doch auch das eigene Land
ist bei einem guten Fünftel sehr beliebt.
Wo immer auch Sie Ihre schönsten Tage des
Jahres verbringen, geniessen Sie diese in neuer Umgebung und freuen Sie sich
auf bereichernden Begegnungen mit Fremden.
Einer der besten Gründe für
das Reisen ist jedoch die Rückkehr. Nicht, weil es zu Hause am schönsten ist –
sondern weil man nie als derselbe Mensch zurückkommt. Reisen hat wie wenige
andere Dinge im Leben die Macht, uns zu verändern. Die Umgebung und die
Menschen mögen noch dieselben sein wie vor der Abreise. Doch nach einer Reise
sehen wir sie mit anderen Augen. Jede Reise ist eine Chance, das eigene Umfeld
neu kennenzulernen und sich neu zu orientieren. Was passt da besser als im
neuen rotarischen Jahr sich gemeinsam an neue Projekte zu wagen. Sich neu
einzubringen. Die rotarische Welt mit neuem Elan zu bewegen und getreu dem
diesjährigen Motto «Gib der Welt Hoffnung» zu leben, zu planen und zu dienen.
Ich wünsche Ihnen allen
einen schönen Monat August und am heutigen Nationalfeiertag viele schöne Ideen
für unsere einmalige Schweiz.
Simon Bichsel
Governor 2023-2024