Reise nach Lambarene

maandag 30 september 2013

Die Rotarier/Rotarierinnen der Schweiz haben in den Jahren 2011/2012 für die Sanierung der Maternité des Albert Schweizer-Spitals in Lambarene Gabun stolze CHF 270‘000.—gesammelt und gespendet. Die Initiative ging von PDG Peter Pfister aus, der sich stark für das Projekt zum Neubau der Maternité eingesetzt hat.

 

Der ganze Bau, inkl. Einrichtungen, kostet über CHF 1 Mio. und steht kurz vor der Fertigstellung. Davon konnten sich eine Gruppe Rotarier unter Leitung des PDG Hans Peter Hulliger, PDG Pierre Graden und des Präsidenten der Internationalen Stiftung Albert-Schweizer-Spital, Daniel Stoffel überzeugen. Die Rohbauten sind mehrheitlich abgeschlossen und in den kommenden Monaten wird an der technischen Installation und den medizinischen Einrichtungen gearbeitet.

 

Das der Bau etwas länger gedauert hat, liegt daran, dass man in Afrika etwas gemütlicher an die Arbeit geht, die Bewilligungen auch nicht so rasch da sind und das Know-how von Extern, sprich Europa, bezogen werden muss. Damit die Maternité letztlich auch ihren Zweck erfüllen kann, dafür sorgt vor Ort uns Rotarier Daniel Stoffel, der die nicht leichte Aufgabe übernommen hat, dem Spital in Lambarené zu neuer Dynamik zu verhelfen.

 

In einem Land, das halb so gross ist, wie Frankreich und über lediglich über 1.5 Mio. Einwohner zählt, sind Investitionshilfen in die Infrastruktur und insbesondere in das Gesundheitswesen willkommen. Das Land kann sich mit seiner Wirtschaftskraft kaum selbst aus dieser Situation lösen, auch wenn es über Bodenschätze wie Erdöl oder Mangan verfügt. Es ist nur sehr beschränkt mit Strassen erschlossen und für viele Einwohner leben noch wie vor Jahrhunderten in bescheidensten Verhältnissen. Lambarené ist zudem 250 km von der Hauptstadt und damit vom Entscheidungszentrum entfernt. Entsprechend ist auch die Gesundheitsversorgung schlecht. Mit dem Neubau der Materinité  kann die Geburtshilfe und die Versorgung der Kinder in den ersten Lebensjahren im Umkreis von rund 50 km um Lambarené sicher gestellt werden. Dass wir Rotarierinnen und Rotarier dazu einem Beitrag leisten, darauf dürfen wir stolz sein. Ein umfassender Bericht über die Reise folgt in einer der nächsten Nummern.

 

 

Joseph Roggo

RC Freiburg Sense