Auch in diesem Jahr werden wir alle älter, und unsere Clubs mit uns. In unserem Club beträgt das Durchschnittsalter fast 60 Jahre, was uns auf die unausweichliche Entwicklung der Alterung hinweist. Dies ist zwar an sich kein Problem, doch die grosse Mehrheit der Clubpräsidenten erachtet eine Verjüngung der Mitgliedschaft als notwendig, ohne den Dank an die Älteren und ihre Verdienste um ein Jota schmälern zu wollen; mit ihrer Präsenz, ihrer Erfahrung und ihrem Rat bilden sie wichtige Stützen. Doch die Feststellung bleibt: Die Zukunft von Rotary liegt bei der Jugend. Diese steht auch vor der Tür, bereit Frische und Dynamik in unsere Clubs zu bringen. Es genügt, die Tür zu öffnen und sie hinein zu bitten. Gewiss, diese Jugend kann sprunghaft sein, noch in Ausbildung, sich beruflich verändern, eine Familie gründen; wenn sie sich aber engagiert, im Club mitmacht, ergibt sich Erstaunliches! Man mag im Beruf nicht Direktor oder Leiter sein, doch was zählt am Ende mehr: Die Stellung im Beruf oder der feste Wille, sich für die Gemeinschaft einzusetzen?
Wir haben das Glück, in unserem Distrikt über Rotaract-Clubs zu verfügen, belebt von Jungen zwischen 18 und 30 Jahren, die sich darauf vorbereiten, einsatzfreudige Rotarier zu werden - und was stellen wir fest: Nur eine Minderheit wird eingeladen, einem unserer Clubs beizutreten! Warum? Weil wir sie vergessen, nicht daran denken, an Aufnahmekriterien festhalten, die gewohnte Ordnung nicht stören wollen! Dies muss sich ändern, unser Weltpräsident Barry Rassin hat es zu einer Priorität erklärt. Methoden dafür aufzuzählen wäre stumpfsinnig, und ich weiss dank meinen Gesprächen mit Ihrem Vorstand, dass viele Ideen gewälzt sind, erfolgreich, wenn sie nur angewendet werden. Danke!
Was den Jugendaustausch, Sprachaufenthalte und Stipendien anbetrifft, erinnere ich an die weltweit wirksamen, vorzüglichen rotarischen Einrichtungen, die jedem Club zur Verfügung stehen und noch stärker benützt werden können. Zu Wenige machen davon Gebrauch, doch die es tun, verzichten nicht darauf; sie wissen, was diese Jugend ohne Grenzen ihnen bringt. Der Distrikts-Vorstand steht ebenfalls bereit, den ersten Schritt zu erleichtern.
2019, Jahr der Jugend in unserem Distrikt ? In ihrem Namen: Danke!
Ich wünsche Allen einen schönen Februar. Auf Wiedersehen
DG Christian Colquhoun