Einige von Ihnen halten humanitäre Hilfe für eine Sache des grossen Geldes! Sie fänden es vernünftiger sich auf lokale oder regionale Unterstützung zu beschränken. Zumindest wüsste man, wem unsere Spenden zugutekämen, überblickten wir unsere Freigebigkeit ...!
Nun habe ich gewiss nichts gegen Hilfe für naheliegende Nöte einzuwenden, gibt es doch in unserem Distrikt wirklich manchen Grund für Unterstützung und für Zuschüsse, und unsere Clubs haben ein offenes Ohr dafür; wir müssen uns aber bewusst bleiben, dass die Aufgabe von Rotary in erster Linie bei der weltweiten humanitären Hilfe liegt. Dank der Vervielfachung der Spenden von Clubs und Privaten an die RI-Foundation gewinnen wir eine ausserordentliche Hilfskraft, und diese bildet die Grundlage für jede und jeden für die Teilhabe an Rotary. Diesen Schwung gilt es zu bewahren, auch wenn die Vorhaben unserer Clubs regional ausgerichtet sein können. Dem steht nichts entgegen! Wir dürfen aber daran denken, dass ein Schweizer Franken zugunsten einer humanitären Aktion, von der die Foundation unterstützt für die Länder und Regionen der Welt, die das so sehr brauchen, von unschätzbarem Wert ist.
Heute verfügen die drei Distrikte der Schweiz und Liechtensteins über die Rotary-Stiftung Schweiz, ein Bypass zur RI-Foundation, von Bund und Kantonen als gemeinnützig anerkannt – was die Spenden von den Steuern abzugsfähig macht. Die weltweite humanitäre Hilfe von Rotary, nicht nur die Ausrottung der Kinderlähmung, wird damit erleichtert, fiskalisch anerkannt und als Aufgabe für alle Clubs festgeschrieben.
Zu Beginn des Jahres 2019 liegt mir daran, allen Clubs nochmals für ihre Grosszügigkeit zu danken und für ihren Einsatz zugunsten unserer Anliegen nah oder fern – im Wissen darum, dass Millionen Menschen auf uns zählen!
Mit dem Bild der Schülerin von Sumpango in Guatemala, die vor Lebensfreude strahlt, entbiete ich Ihnen allen, Ihren Familien und Angehörigen meine besten Wünsche für das Jahr 2019; möge es Ihnen Gesundheit, Erfolg und Freude bringen. Ich selber freue mich darauf, Sie bald wieder zu sehen.
DG Christian Colquhoun
